FRANKREICH SIEGT BEI RUGBY-WM – Historische Niederlage für die „All Blacks“

Quelle: ad./dpa/sid FAZ AKTUALISIERT AM 08.09.2023-23:33

Gastgeber Frankreich besiegt zum Auftakt der Rugby-WM den dreimaligen Weltmeister Neuseeland vor ausverkauftem Haus im Stade de France. Für die „All Black“ ein Novum.

Gastgeber Frankreich ist vor 80.000 Fans im Stade de France mit einem Paukenschlag in die Rugby-Weltmeisterschaft gestartet. Les Tricolores besiegten den dreimaligen Weltmeister Neuseeland im Topspiel der Gruppe A nach 9:13-Rückstand mit 27:13 (9:8).

Für die „All Blacks“ war es eine historische Niederlage. Nie zuvor hatten sie bei einer Weltmeisterschaft ein Gruppenspiel verloren. Die Neuseeländer leisteten sich insgesamt viel zu viele Fouls (11:4), weshalb 15 der 27 Punkte Frankreichs aus Penalty-Kicks resultierten. Verzichten mussten die „All Blacks“ auf Kapitän Sam Cane, der sich kurz vor dem Anpfiff verletzt hatte.

Frankreichs Staatspräsident Emanuel Macron hatte, begleitet von einigen Pfiffen, das XXL-Turnier zuvor eröffnet, das auch als eine Art Testlauf für die Olympischen Sommerspiele 2024 an der Seine angesehen wird.

20 Mannschaften treten bei der WM an, aufgeteilt in vier Fünfergruppen. Nach der Vorrunde qualifizieren sich jeweils die Teams auf Platz eins und zwei für das Viertelfinale. Somit ist für den dreimaligen Weltmeister Neuseeland trotz der Auftakt-Niederlage noch alles möglich. In Pool A heißen die weiteren Gegner Italien, Namibia und Uruguay.

Über 2,5 Millionen Tickets wurden bislang für das diesjährige Turnier verkauft, das erst am 28. Oktober mit dem Endspiel im Stade de France endet. Der Kampf um den Webb Ellis Cup wird erstmals ausschließlich in Frankreich ausgetragen. Titelverteidiger Südafrika steigt am Sonntag gegen Schottland ins Turnier ein. Deutschland ist bei der Rugby-WM nicht vertreten.
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