World-Series-Traum platzt für Heusenstammer Rainger

Sam Rainger vom RK Heusenstamm und die Siebener-Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) zeigen in Chile beim Qualifikationsturnier für die World Series Comeback-Qualitäten, scheitern aber erneut.

Offenbach – Für ihren großen Traum haben Sam Rainger und seine Kollegen von der deutschen Siebenerrugby-Nationalmannschaft alles gegeben. Der 31-Jährige vom RK Heusenstamm lief aufgrund von Kniebeschwerden zwischenzeitlich mit einer Bandage auf. Tim Lichtenberg (RG Heidelberg) spielte nach einem Cut über dem rechten Auge früh mit einem Turban und Phil Szczesny (Hannover 78) trat die Heimreise mit einem Veilchen an.

Gebracht hat der ganze Einsatz letztlich nichts. Das als Mitfavorit gehandelte „Wolfpack“ zeigte beim World-Series-Qualifikationsturnier in Chile zwar mehrfach Comeback-Qualitäten, scheitere jedoch zum wiederholten Mal beim Versuch, sich das Ticket für die Elite-Liga in der olympischen Variante zu sichern. Im Halbfinale war gegen den späteren Turniersieger Uruguay Feierabend. 19:15 (12:5) hieß es am Ende für die Südamerikaner, die sich im Endspiel gegen Georgien durchsetzten.

„Wir sind sehr enttäuscht über das Ergebnis, aber vor allem über unsere eigene Leistung“, sagte Nationaltrainer Clemens von Grumbkow. „Wir sind nie wirklich ins Turnier gekommen, mussten in den meisten Spielen früh Rückständen hinterherlaufen. Das kostet nicht nur Kraft, das macht es auch schwer, Selbstvertrauen aufzubauen. Es hat diesmal irgendwie nicht gepasst, was enttäuschend ist, weil man weiß, wie viel Arbeit in diesem Projekt steckt.“

Erstellt: 15.08.2022, von: Christian Düncher

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