+28.02.2024, 16:53 Uhr
Offenbach – Keine Transferaktivitäten? Kein Problem für Robert Haase. „Ich bin darüber froh“, sagt der Spielertrainer des Rugby-Erstligisten Offenbacher SC Rosenhöhe. „In den vergangenen Jahren habe ich nämlich bei uns im Kader die Konstanz vermisst.“
Die Fluktuation war zuletzt in der Tat hoch, teilweise unverschuldet. So hatten die Offenbacher in der Winterpause der vergangenen Spielzeit vier Akteure verlassen, was zum Problem wurde, da man darauf nicht mehr reagieren konnte. In der aktuellen Runde hatte der OSCR bereits vor dem Ende der ersten Saisonhälfte in personeller Hinsicht nachgelegt und den ehemaligen Nationalstürmer Gino Gennaro (zuletzt RK Heusenstamm) sowie Hugan Engelbrecht aus Südafrika als Gedrängehalb (Verbindung zwischen Sturm und Hintermannschaft) verpflichtet. Mit dem ihm zur Verfügung stehenden Kader sei er „sehr zufrieden“, betonte Haase.
Seit 8. Februar wird wieder am Eichwaldweg trainiert. „Sechs Wochen sind perfekt, um wieder reinzukommen“, meint Haase, dem zuletzt bei den Übungseinheiten 15 bis 20 Spieler zur Verfügung standen. „Wir sind noch nicht komplett“, stellte der Spielertrainer klar. Das werde sich aber bis zum Trainingscamp bei Kooperationspartner RC Toulon ändern. Die U23 des französischen Topklubs war vergangenen Sommer in Offenbach zu Gast. Nun folgt der Gegenbesuch. Man wird ein verlängertes Wochenende an der Akademie des RC Toulon verbringen, dort unter der Anleitung von Profitrainern ein paar Übungseinheiten absolvieren. Ein Test gegen ein französisches Team ist ebenfalls geplant. Bis dahin soll auch Lutho Kote dabei sein, der aktuell noch in seiner südafrikanischen Heimat weilt.
Ziel der Offenbacher ist es, erneut die Play-offs zu erreichen, also mindestens Vierter in der Süd-West-Gruppe der 1. Liga zu werten. Aktuell ist der OSCR (elf Punkte) Sechster. Zum Start der Restsaison (23. März, 16 Uhr) steht die Partie bei der RG Heidelberg (5.) an, die nur einen Zähler mehr auf dem Konto hat. Das Hinspiel verlor Offenbach mit 18:37, eine schmerzhafte Niederlage, hatte man sich doch gegen die „Orange Hearts“ mehr ausgerechnet. Revanchegedanken hege man aber nicht, sagt Hasse mit Blick auf die Partie bei seinem Ex-Klub. „Die Niederlage im Hinspiel war uns selbst geschuldet. Wenn wir es jemandem zeigen wollen, dann uns. Wir müssen nur unseren Stiefel runterspielen.“
Von Christian Düncher