Nach „Corona-Theater“ wieder in Abstiegskampf


OP Erstellt: 27.03.2022Aktualisiert: 27.03.2022, 21:53 Uhr

Markus Walger bringt nichts so schnell aus der Ruhe. Aber nach der ersten Rückrunden-Begegnung des Rugby-Erstligisten RK Heusenstamm war der Vereinspräsident angefressen. „Das war das schlechteste Szenario, das passieren konnte“, schimpfte er angesichts der 10:19 (5:8)-Niederlage beim Heidelberger RK, durch die die „Füchse“ das Team vom Neckar in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen mussten.

Heusenstamm – Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur noch zwei Zähler. „Wir sind nach diesem Patzer mitten im Abstiegskampf“, so Walger. Im Hinspiel hatte der RKH gegen den einstigen Serienmeister beim 8:8 einen Punkt geholt. Vor dem erneuten Duell gab’s durchaus Grund zum Optimismus. Schließlich trat der Gegner ersatzgeschwächt an, musste kurzfristig sogar auf Nationalmannschaftskapitän Jörn Schröder (Corona) verzichten.
Aber die Heusenstammer konnten kein Kapital daraus schlagen. Das Gegenteil war der Fall. Walger sprach von einen „Corona-Theater“, das für Unruhe gesorgt habe. „Am Freitagabend hat uns der HRK mitgeteilt, dass sie mehrere Leute mit Symptomen haben, die aber negativ getestet wurden. Daraufhin sind bei uns einige Leute nicht mitgefahren.“
So blieb unter anderem Spielertrainer Chris Holmes zu Hause, dessen Frau schwanger ist. Ein weiterer RKH-Akteur, der Sanitäter ist, sagte ebenfalls ab. Walger ärgerte vor allem, dass die Info „nicht von offizielle Stelle“ kam. „So hat das bei uns alle Leute wuschig gemacht. Selbst auf dem Platz herrschte kurz vor dem Spiel noch Unklarheit darüber, ob gespielt wird.“
Daran alleine habe es aber nicht gelegen, dass die Partie verloren wurde, gab der RKH-Boss zu.
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