OSC-Routinier ist zurück: Heftige Zeit für Tobias Apelt (op-online.de)
(Bild) Beim Offenbacher SC Rosenhöhe kann Tobias Apelt im Saisonendspurt der ersten Rudgyliga zu einem wichtigen Faktor werden. Der Routinier hat Vertrauen in das Team.
Beim Offenbacher SC Rosenhöhe kann Tobias Apelt im Saisonendspurt der ersten Rudgyliga zu einem wichtigen Faktor werden. Der Routinier hat Vertrauen in das Team.
Offenbach – Eingeplant war er als Leistungsträger und Führungsspieler, doch für Tobias Apelt stehen bei Rugby-Erstligist Offenbacher SC Rosenhöhe bislang erst zwei Einsätze in der laufenden Runde zu Buche. Im Endspurt der Saison könnte der Ex-Nationalspieler aber noch ein wichtiger Faktor werden. Das Ziel, die erneute Qualifikation für die Play-offs, haben der 33-Jährige und seine Mitspieler jedenfalls trotz des Rückstandes von vier Punkten auf den vierten Platz und eines keineswegs einfachen Restprogramms noch nicht abgeschrieben. „Wir müssten dafür ein kleines Wunder vollbringen, mit diesem Team sowie dessen Einstellung ist jedoch alles möglich“, sagt der Routinier
Apelt kann sich ein Urteil erlauben. Er gab vergangene Woche im Spiel beim RSV Köln (21:17) sein Startelf-Debüt und erlebte die Mannschaft das erste Mal wieder auf dem Platz, nachdem er lange Zeit zuschauen musste. „Das vergangene Jahr war eine heftige Zeit“, gibt er zu. Ein Hüftimpegment (Kombination aus Formstörung und Überbelastung des Gelenks) machte eine Operation erforderlich. Die Probleme hatten sich laut Apelt zuvor in Gestalt einer Schambeinentzündung bemerkbar gemacht.
„Von Leistungssport runter auf null – das ist alles nicht einfach“, sagt der vielseitige Hintermannschaftsspieler. Er begann nach dem Eingriff mit Joggen, mehr als 50 Meter am Stück waren aber zunächst nicht möglich. „Aber dann wurde es immer mehr.“ Im März stieg Apelt schließlich wieder voll ins Training ein und gab nun in Köln sein Comeback. Und zwar ein gelungenes, wie Spielertrainer Robert Haase betonte: „Tobi hat ein gutes Spiel gemacht.“
Der Gelobte war nach der Partie überglücklich. „Dieses Gefühl, das erste Mal wieder auf dem Platz zu stehen, und dann das Bier danach mit den Jungs – das war unbeschreiblich. Die Hüfte hat auch gehalten. Ich hatte nur das Übliche: Schürfwunden und Muskelkater.“
Am Samstag (15 Uhr) wartet nun die nächste schwierige Aufgabe: Der OSC Rosenhöhe empfängt den Dritten TSV Handschuhsheim. Beim Heidelberger Stadtteil-Verein hatte es im Hinspiel eine klare 13:44-Niederlage gesetzt. Apelt ist dennoch zuversichtlich. „Das Team hat das Potenzial, um auch gegen sehr starke Teams wie den TSV zu gewinnen“, ist er überzeugt. „Wir haben viele starke und erfahrene Spieler. Die Abläufe funktionieren auch immer besser dank der hohen Trainingsbeteiligung. Trotzdem muss natürlich gegen einen Gegner wie Handschuhsheim alles alles perfekt funktionieren und das Quäntchen Glück auf unserer Seite sein.“ (Christian Düncher)