08.07.2023 – 20:14 Uhr
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Der Traum der deutschen 7er-Rugby-Nationalmannschaft vom Turniersieg beim EM-Heimspiel in Hamburg ist geplatzt.
Der Traum der deutschen 7er-Rugby-Nationalmannschaft vom Turniersieg beim EM-Heimspiel in Hamburg ist geplatzt. Die Mannschaft von Nationaltrainer Clemens von Grumbkow schied nach dem bitteren 19:21 (19:7) gegen Angstgegner Großbritannien im Viertelfinale aus. Am Sonntag geht es in der Platzierungsrunde noch um Rang fünf.
„Ich kann es mir selber nicht ganz erklären“, sagte von Grumbkow dem SID nach der Partie, die sein Team lange dominiert hatte: „Der Bruch durch die Verletzung hat uns das Momentum weggenommen. Wir haben nie zurück ins Spiel gefunden. Es ist gerade richtig hart.“
Das deutsche Team startete gegen die Briten vor rund 2000 Zuschauern furios, lag zwischenzeitlich 19:0 in Führung, aber verlor nach einer langen Verletzungsunterbrechung dann völlig den Faden. Bereits beim ersten EM-Turnier an der Algarve wie auch bei der Olympia-Qualifikation in Krakau war das „Wolfpack“ an dem Weltserienteam gescheitert.
Ziel ist es nun, sich für die Challenger Series zu qualifizieren, um im kommenden Jahr um den Aufstieg in die Weltserie spielen zu können. Eine Chance auf den zweiten EM-Titel nach 2019 hatte das deutsche Team bereits nach dem siebten Rang in Portugal nicht mehr.
Auch die deutschen Frauen schieden im Viertelfinale aus. Das Team um Kapitänin Mette Zimmat unterlag dem Olympia-Zweiten Frankreich mit 0:52 (0:26) und spielt nun wie die Männer noch um Platz fünf.
Die Europameisterschaft war nach dem Turnier in Hannover vor 14 Jahren wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Rugby Deutschland, der Kontinentalverband Rugby Europe sowie die Stadt Hamburg wollen das jährlich stattfindende Event in der Hansestadt etablieren. Dafür soll künftig das Millerntor-Stadion des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli als Austragungsort dienen.
Quelle: 2023 Sport-Informations-Dienst, Köln
7er-Rugby-EM: Deutschland scheitert im Viertelfinale – freenet.de